Vita

 

Mit seiner sympathischen Natürlichkeit zählt Countertenor Benno Schachtner zu den führenden Sängern seines Fachs weltweit. Er ist auf Festivals, bei Ensembles und Dirigenten ein gefragter Künstler. Es ist vor allem seine Spontaneität, seine Freude an dem, was in der Musik im Moment entsteht und nicht planbar ist, womit der Countertenor begeistert. Benno Schachtner ist ein Sänger mit einem geerdeten, männlichen und gleichzeitig schwerelosen Timbre, der den Stücken mit hoher musikalischer Intelligenz und emotionaler Tiefe begegnet. Mit brillanter Technik, Gespür für interpretatorische Feinheiten und großer Leidenschaft zieht er das Publikum stets aufs Neue in seinen Bann.

Seine mitreißenden Interpretationen stoßen auf höchstes Lob. Neben etlichen hochkarätigen CD-Produktionen wurde sein Solo-Album Clear or cloudy mit Songs von Dowland, Purcell & Co mehrfach international ausgezeichnet.

Benno Schachtner gastiert in den renommiertesten Konzertsälen und Opernhäusern weltweit. So ist er in der aktuellen Saison als Refugee in Jonathan Doves Oper Flight am Theater Bonn unter der Regie von Adriana Altaras und der musikalischen Leitung von Daniel Johannes Mayr zu erleben. Am Festspielhaus Baden-Baden gastiert er gleich mehrmals mit Bachs h-Moll Messe in Begleitung des Freiburger Barockorchesters. Außerdem folgt er einer Einladung an die Hamburger Staatsoper, wo er im Rahmen des Projektes Dona nobis pacem an der letzten Ballettproduktion von John Neumeier mitwirkt. Zu weiteren Highlights der Saison führen ihn Aufführungen von Händels Messiah im Rahmen einer Tournee mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Justin Doyle in die Niederlande und nach Italien. Bei den Salzburger Osterfestspielen und an der Opéra de Dijon debütiert der Countertenor im Rahmen einer Tanzproduktion von Sasha Waltz mit Bachs inszenierter Johannes-Passion. Konzerte in der Elbphilharmonie Hamburg oder beim Bachfest Leipzig schmücken seinen Kalender ebenso wie mit dem Collegium 1704 und seinem musikalischen Leiter Václav Luks sowie unter dem Dirigat von Hans Christoph Rademann und seiner Gaechinger Cantorey.

2020 wird Benno Schachtner zum Professor berufen. An der Hochschule für Künste in Bremen unterrichtet der Countertenor seitdem eine internationale Gesangsklasse im Studiengang Historisch Informierter Aufführungspraxis. Von 2016 bis 2020 unterrichtete Benno Schachtner an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim das Fach Historische Aufführungspraxis.

Nach dem Abitur studierte der deutsche Countertenor zunächst Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Detmold in der Orgelklasse von Prof. Gerhard Weinberger und schloss diesen Studiengang 2009 mit Diplom ab. Nach einem Gesangsstudium von 2009-2010 bei Prof. Heiner Eckels in Detmold, beendete er 2012 sein Gesangsstudium an der Schola Cantorum in Basel im Masterstudiengang bei Prof. Ulrich Messthaler, der ihn bis heute als Lehrer begleitet.

 
Bedeutende Konzertpodien
Staatsoper Berlin, Carnegie Hall New York, Theater an der Wien, Philharmonie de Paris, Concertgebouw Amsterdam, Rudolfinum Prag, Oper Leipzig, Philharmonie Berlin, BOZAR Henry Le Boeuf Hall Brüssel, Arsenal de Metz, Bachfest Montreal, Palau de la Musica Barcelona, Alte Oper Frankfurt, Schlossfestspiele Sansoucci Potsdam, Helsinki Music Centre, MüPa Budapest, Laeiszhalle Hamburg, Liederhalle Stuttgart, deSingel Antwerpen, NDR Das Alte Werk, Philharmonie Köln, Herkulessaal München, Theater St. Gallen, Seattle Symphonie, Oper Bonn, Körne Hall Toronto, Theater Lausanne, St. Olavsfestdagene Trondheim, Bachfest Seoul, Theater Erfurt, National Forum of Music Wroclaw, Theater Braunschweig, Händefestspiele Halle, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Bachfest Leipzig, Opera der Rouen Normandie, Klarfestival Brüssel, Oper Paris – Palais Garnier

Namhafte Orchester und Dirigenten
Gewandhausorchester, Bach Collegium Japan, Beethovenorchester Bonn, René Jacobs, Akademie für Alte Musik Berlin, Seattle Symphony Orchestra, Tafelmusik Orchester Toronto, B`Rock Orchestra, Howard Armann, Händelfestspielorchester Halle, Andreas Spering, Collegium 1704, Václav Luks, Pygmalion, Paul Godwin, Aapo Häkkinen, Helsinki Baroque Orchestra, Gächinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann, Christoph Spering, Ensemble Inégal, Konrad Junghänel, Freiburger Barockorchester, Raphael Pichon, Paul Agnew, Thomaskantor Gotthold Schwarz, Bernard Labadie, Justin Doyle, Bernhard Forck